Silber gehört zu den Edelmetallen und wird von Menschen etwa seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. verarbeitet.
Um die Härte von Silber zu verbessern und den besten Formeffekt zu erzielen, sollte dem Silber, Kupfer bei der Herstellung von Schmuck hinzugefügt werden.
Diese Legierung, bestehend aus 92,5% Silber und 7,5% anderer Metalle, meist Kupfer, ist als internationaler Standard für Sterling Silber bekannt.
Der Name Sterling Silber bezieht sich auf das britische Pfund Sterling, Sterlingsilber war das Münzmaterial der frühen englischen Silberpennies, der sogenannten „Sterlinge“.
Die Bezeichnung „Sterling“ leitet sich von „e(a)sterling“ (aus dem Osten kommend) her und bezeichnete frühe Pfennigmünzen, die vom europäischen Festland nach England importiert wurden.
Um das Anlaufen des Silbers durch Oxidation zu verhindern, kann Rhodium als Beschichtung verwendet werden.
Der Vorgang des Überziehens wird Rhodinieren genannt.
Handgewickelte Perlen gehören zu den schönsten und wegen der manuellen Herstellung auch zu den teuersten Glasperlen. Sie werden zu den ältesten Glasprodukten der Geschichte gezählt. Erste Überlieferungen von der Glasperlenherstellung stammen aus der Bronzezeit (3. Jahrtausend v. Christus). Die bisher ältesten Perlen wurden bei Ausgrabungen in Ägypten und Mesopotamien gefunden.
Jede Perle ist ein Unikat.
In der Zeit der Renaissance wurde das italienische Venedig zum bedeutendsten Herstellungs-und Handelszentrum für gewickelte Perlen. Durch einen Erlass des damaligen Dogen wurden alle Brennöfen von Venedig auf die Insel Murano verlegt, um das Brandrisiko in der Stadt zu mindern. Murano ist Venedigs größte Insel und der Stadt am Nächsten. Seit 1282 fertigen Glaskünstler auf der Insel Murano Perlen aufwendig mit der Hand an. Die Perlen waren für die venezianische Wirtschaft von großer Bedeutung. Um den Herstellungsprozess des Glases zu schützen war allen Arbeitern bei Todesstrafe verboten, die Insel zu verlassen. Ihre Herstellung setzte sich mit der Zeit auch in anderen Ländern durch, vor allen in Böhmen. Diese Region ist weltbekannt durch Herstellung von Glas-und Bijouterie mit jahrhunderterlanger Tradition. Hier werden handgewickelte Perlen seit dem 19. Jahrhundert hergestellt.
Herstellung handgewickelter Perlen
Handgewickelte Perlen wurden anfangs an Petroleumbrennern gefertigt. Diese wurden als Lampen bezeichnet und diesen Namen trugen später auch die moderneren Brenner. Von daher stammt die heute auch noch gebräuchliche Bezeichnung „Lampenperlen“. (englisch Lamp-work beads, Lamp Beads). Heute werden zur Herstellung Glasbrenner benutzt. Der Künstler arbeitet die Perle vor der starken Flamme (Lampe) eines Glasbrenners. Dabei wird der Glasstab unter ständigen Drehen erhitzt. Das honigartig fließende Glas wird auf einen mit Farberde bezogenen Draht gewickelt. Von diesem technologischen Prozess wird die Bezeichnung gewickelte Perle abgeleitet. Es erfordert ein hohes handwerkliches Geschick die verschiedenen Glasfarben miteinander zu kombinieren. Die gewickelten Perlen werden dann mit Hilfe von Formen, Greifzangen und anderen Uhrmacherwerkzeugen geformt. Geschmückt werden sie mit Glassplitt, Blattgold, Silber, mit Glasdraht werden Röschen gemalt usw.